Herzens-Thema Healthcare

Im Hamburger Kreativbunker mischt sich in diesen Tagen eine bunte Ladung Konfetti unter die sprühenden Ideen: LeFee feiert 18 Jahre als Healthcare-Agentur. Und somit zahlreiche erfolgreich gelaunchte Digital-Kampagnen, noch mehr Print-Kampagnen, verschiedenste Videos und eindeutig zu viele getrunkene Liter Kaffee. „Typische Werber:innen sind wir trotzdem nicht“, finden die beiden Geschäftsführenden Friederike Fröhling und Dr. Martin Feemers. Es ist die ungebremste Freude am Kreativen, die sie mit ihrem Team teilen. Pitch oder Personalplanung? Einmal alles, bitte! Das funktioniert dank Hierarchien so flach wie die Marschlanden vor den Toren Hamburgs. Und der Liebe zu medizinischen Themen, die so tief geht wie der Anker der Queen Mary im Hafen.

Friederike und Martin sprechen zum 18. darüber, was LeFee als feste Größe der Hamburger Healthcare-Kreativlandschaft ausmacht und warum für die Kampagnen die ungewöhnlichsten Motive in Frage kommen – bei aller Hamburg-Verbundenheit aber wohl eher kein Fisch.

Milchschnitte? Lieber Medizinprodukte!

Dort, wo der Puls der Hansestadt schneller schlägt, fand Dr. Martin Feemers 2006 den Ort für den beruflichen Neustart rund um sein Herzensthema Healthcare. Im Hamburger Bunker gründete er LeFee. Vom kreativen Beat inspiriert und vor Konzerten auch mal von Teenies belagert, auf Augenhöhe mit dem Riesenrad des benachbarten Doms, mit Blick auf die Hafenkräne. In Martins Adern rauschte schon immer Beraterblut mit einem ordentlichen Spritzer Kreativität. Ursprünglich Werber für Food-Marken, hatte er die Milchschnitte zu diesem Zeitpunkt schon gegen Medizinthemen getauscht. Nachhaltige Kommunikation für Gesundheit statt Werbung für Zuckerspitzen. „‚Martin, du wirst scheitern‘, haben mir Menschen in meinem Umfeld damals prophezeit.“ Klar, der Agenturmarkt war schon damals umkämpft. „Das Entscheidende: Es gab immer Leute, die an mich geglaubt haben“, erinnert sich Martin. 18 Jahre später steht fest, dass sie Recht behalten haben.

„Unsere DNA basiert auf persönlichen Beziehungen“

Sechs Jahre später nach dem Startschuss von LeFee tauschte Friederike Fröhling ihre Konzernkarriere in einer Karnevalshochburg gegen kreative Kommunikation im Herzen Hamburgs. „Für Healthcare-Themen zu werben, ist spannend und sinnvoll gleichzeitig“, schwärmt sie. „Es erfüllt, Produkte mit studienbelegtem Nutzen so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen.“ Nach einem Schnuppertag in der Agentur entschied sich die gebürtige Ostfriesin – ausgerechnet an einem Rosenmontag – für ihren Weg bei LeFee. Seit ihren Anfangstagen ist LeFee nur um einige Köpfe gewachsen. Auch wenn LeFee in allen Richtungen groß denkt: „Wir vergrößern uns in den Dimensionen, in denen wir optimal miteinander agieren können. Unsere DNA basiert auf persönlichen Beziehungen“, macht Friederike deutlich. „Unsere Kundinnen und Kunden, unsere Mitarbeitenden, unsere Lieferant:innen, sie alle sind wichtig für uns.“

New Work: Flexibilität mit Familie im Blick

Bei LeFee ist nichts und niemand einfach austauschbar. Das ist schon etwas Besonderes. Und auch nicht immer leicht – Mitarbeitende binden sich nicht mehr unbedingt mit Haut und Haaren an ihre Arbeitgebenden. „Wir erleben noch immer eine starke Identifikation unseres Teams mit der Agentur. Doch heute kommt es öfter vor, dass auch total zufriedene Mitarbeitende sich irgendwann andere Herausforderungen suchen“, berichtet Martin. „Das war anfänglich mehr als irritierend. Aber wir schauen immer: Wo steckt für uns die Chance darin?“ Friederike resümiert: „Wir haben gelernt, mit dem Flow zu gehen. Flexibilität ist das Stichwort.“ Arbeitsbedingungen familienfreundlich zu gestalten, ist den führenden LeFee-Köpfen ein wichtiges Anliegen. „Auf unseren ‚Agentur-Nachwuchs‘ sind wir stolz“, so Friederike augenzwinkernd. Sie selbst hat vor acht Monaten ihr zweites Kind bekommen.

Kreativität statt Kontrolle

Der Fokus liegt auf Wertschätzung und Weiterentwicklung der Projekte statt auf Gewinnmaximierung und Riesenteams. Hierarchien gibt es nicht, alle arbeiten gemeinsam an Ideen. Selten ist es die erste, die das Rennen macht. „Eigentlich nie. Wir geben uns nicht so leicht zufrieden“, gibt Friederike lachend zu. Als Geschäftsführende sind sie von Beginn in den Kreativprozess größerer Kampagnen involviert. Aber nicht als Kontrollinstanz. „Wir wollen einfach Spaß haben, uns wohl fühlen, mitgestalten. Wir haben Lust, mit unseren Leuten und unseren Kund:innen zusammenzuarbeiten“, ergänzt Martin. Gemeinsam, im Team. Ungewöhnlich, dass die Geschäftsführenden so aktiv mitwirken. „Für uns ist das ein immenser Vorteil: Nur wenn auch unsere Köpfe brummen, können wir Impulse setzen, mit dem Team agieren und an den Ergebnissen teilhaben. Das verschafft uns bei Kunden eine hohe Glaubwürdigkeit. Wir sind einfach keine Geschäftsführenden, die sich nur bei Präsentationen blicken lassen.“

LeFee rückt Tabuthemen ins Bewusstsein

Schließlich geht es meist um komplexe Themen, auch um Tabubehaftetes. Scheidenpilz und chronische Wunden beispielsweise, auf den ersten Blick nichts für den Kaffeeklatsch – zumindest bis LeFee das Thema mit Humor oder entwaffnender Direktheit in den Alltag holt und ihm einen erfrischenden Normalitätsanstrich verpasst. Im Bewerbungsgespräch fallen dann manchmal bewusst Stichworte mit Schampotenzial. „Die Reaktion ist aufschlussreich“, schmunzelt Martin. Wer als Teil des Teams medizinische Themen ins öffentliche Bewusstsein rücken möchte, legt Berührungsängste am besten vor der zentimeterstarken Stahltür ab, die ins LeFee-Universum führt. Mit vereinter Kreativpower schürfen die hellen Köpfe dort nach einem möglichst ungewöhnlichen Ansatz. „Wir fragen uns: Welches Bedürfnis haben die Verbraucher:innen? Fällt die Idee auf? Was erwartet die Kundenseite? Und dann forschen wir nach dem kreativen Knaller.“ Da rauchen auch schon mal die Köpfe. „Wir reizen die Dimension des Möglichen aus.“ In Friederikes Stimme schwingt Stolz mit.

Die LeFee-Lieblingsdisziplin: mit Leichtigkeit tief schürfen

LeFee transformiert tiefes Verständnis für medizinische Produkte und die Bedürfnisse der Menschen in leichtfüßige Kampagnen. Das erfordert Hingabe: noch ein Brainstorming, noch ein Geistesblitz, im Hinterkopf die Strategie. Dass dieser Ehrgeiz Fallstricke bergen kann, musste LeFee dabei auch erleben. „Wir haben schon mal einen Pitch verloren, weil wir das Thema wortwörtlich ‚zerdacht‘ haben“, gibt Friederike zu. „Wir waren zu tiefgründig. Doch wir haben gelernt, uns zum richtigen Zeitpunkt locker zu machen und mit der Idee rauszugehen.“ So kreativ eine Kampagne sein mag: Sie muss vor allem eines. Einfach zu verstehen sein. Das gilt besonders im Healthcare-Bereich: „Wir haben es mit verschiedenen Akteuren und unterschiedlichen Perspektiven zu tun“, so Friederike. Selbst wenn Agentur und Kund:in begeistert sind: Entscheidend ist oft, dass der Außendienst die Botschaft versteht. Bei LeFee werden Ideen auf Herz und Nieren geprüft und zur Diskussion gestellt. „Es ist ein Balanceakt zwischen Inspiration und Loslassen.“

Running Gag: „Es fehlt noch ein Fisch!“

Gewinnt eine andere Agentur den Pitch, obwohl die Idee dahinter Fragezeichen hinterlässt, kann das frustrierend sein. Eine Niederlage bescherte LeFee immerhin einen Running Gag. „Wir hatten uns die Hirne zermatert, alles gegeben“, erinnert sich Friederike. „Dann kam heraus, dass eine Kampagne das Rennen gemacht hatte, bei der ein Fisch die Hauptrolle spielte – ohne erkennbaren Zusammenhang. Lässt die zündende Idee auf sich warten, schlägt seitdem garantiert jemand vor: ‚Vielleicht einfach mal einen Fisch mit ins Bild setzen…‘ – Humor hilft im Kreativprozess ungemein.“ Und ist der große Knaller dann geglückt, kennt bei Martin die Begeisterung keine Grenzen: „Ich schaue mir dann einen frisch kreierten Film auch gerne 20 Mal hintereinander an. Wer das auf dem Bildschirm verfolgt, denkt vielleicht, ich würde nach Fehlern suchen – dabei ist es unbändige Euphorie für das Ergebnis.“

Faxvorlagen und künstliche Intelligenz in trauter Koexistenz

Nach 18 Jahren ist der Elan ungebrochen und die Neugierde auf neue Themen riesengroß. Viele neue Trends wie künstliche Intelligenz in Bewegtbild-Projekten erschaffen neue Möglichkeiten – wer muss noch Ärzt:innen in Szene setzen, wenn es Avatare gibt? „Für die Übersetzung eines Videos in eine andere Sprache müssen wir gar nicht mehr ins Studio gehen. Die KI erledigt den Job. Lippensynchron“, merkt Martin an. Das ist faszinierend. Und birgt viele Möglichkeiten. LeFee-Mitarbeitende bilden sich regelmäßig weiter, um sie auszuschöpfen. „Keine Crash-Kurse. Wir setzen auf Fortbildungen mit Substanz und Abschluss“, das ist Martin wichtig. Denn von Schnellschüssen hält er nichts. Ohnehin ist die Frage: Welcher Trend hält sich nachhaltig am Markt? Im Vergleich zu den Anfangsjahren haben Digital-Kampagnen deutlich an Bedeutung gewonnen, die klassische Print-Kampagnen aber keineswegs verdrängt. Als alter Hase schlussfolgert Martin mit Blick auf die rasanten Entwicklungen von KI: „Die Kunst ist es permanent zwischen Realitäten und Hypes zu unterscheiden. Clever ist, wer KI auch nutzt, um Standards wie Faxvorlagen zu optimieren. Denn die gibt es z.B. in Richtung Apotheke immer noch.“

Das LeFee-Team freut sich auf die nächsten 18 Jahre – und auf jede gehirnschmalz-fordernde Launch-Strategie, auf jede Online-Kampagne und auf alle Tools und Formate, die auf unser gemeinsames Ziel einzahlen: Produkte und Marken groß zu machen, die Menschen mehr Lebensqualität schenken.

Herzensthema Healthcare

Im Hamburger Kreativbunker mischt sich in diesen Tagen eine bunte Ladung Konfetti unter die sprühenden Ideen: LeFee feiert 18 Jahre als Healthcare-Agentur. Und somit zahlreiche erfolgreich gelaunchte Digital-Kampagnen, noch mehr Print-Kampagnen, verschiedenste Videos und eindeutig zu viele getrunkene Liter Kaffee. „Typische Werber:innen sind wir trotzdem nicht“, finden die beiden Geschäftsführenden Friederike Fröhling und Dr. Martin Feemers. Es ist die ungebremste Freude am Kreativen, die sie mit ihrem Team teilen. Pitch oder Personalplanung? Einmal alles, bitte! Das funktioniert dank Hierarchien so flach wie die Marschlanden vor den Toren Hamburgs. Und der Liebe zu medizinischen Themen, die so tief geht wie der Anker der Queen Mary im Hafen.

Friederike und Martin sprechen zum 18. darüber, was LeFee als feste Größe der Hamburger Healthcare-Kreativlandschaft ausmacht und warum für die Kampagnen die ungewöhnlichsten Motive in Frage kommen – bei aller Hamburg-Verbundenheit aber wohl eher kein Fisch.

Milchschnitte? Lieber Medizinprodukte!

Dort, wo der Puls der Hansestadt schneller schlägt, fand Dr. Martin Feemers 2006 den Ort für den beruflichen Neustart rund um sein Herzensthema Healthcare. Im Hamburger Bunker gründete er LeFee. Vom kreativen Beat inspiriert und vor Konzerten auch mal von Teenies belagert, auf Augenhöhe mit dem Riesenrad des benachbarten Doms, mit Blick auf die Hafenkräne. In Martins Adern rauschte schon immer Beraterblut mit einem ordentlichen Spritzer Kreativität. Ursprünglich Werber für Food-Marken, hatte er die Milchschnitte zu diesem Zeitpunkt schon gegen Medizinthemen getauscht. Nachhaltige Kommunikation für Gesundheit statt Werbung für Zuckerspitzen. „‚Martin, du wirst scheitern‘, haben mir Menschen in meinem Umfeld damals prophezeit.“ Klar, der Agenturmarkt war schon damals umkämpft. „Das Entscheidende: Es gab immer Leute, die an mich geglaubt haben“, erinnert sich Martin. 18 Jahre später steht fest, dass sie Recht behalten haben.

„Unsere DNA basiert auf persönlichen Beziehungen“

Sechs Jahre später nach dem Startschuss von LeFee tauschte Friederike Fröhling ihre Konzernkarriere in einer Karnevalshochburg gegen kreative Kommunikation im Herzen Hamburgs. „Für Healthcare-Themen zu werben, ist spannend und sinnvoll gleichzeitig“, schwärmt sie. „Es erfüllt, Produkte mit studienbelegtem Nutzen so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen.“ Nach einem Schnuppertag in der Agentur entschied sich die gebürtige Ostfriesin – ausgerechnet an einem Rosenmontag – für ihren Weg bei LeFee. Seit ihren Anfangstagen ist LeFee nur um einige Köpfe gewachsen. Auch wenn LeFee in allen Richtungen groß denkt: „Wir vergrößern uns in den Dimensionen, in denen wir optimal miteinander agieren können. Unsere DNA basiert auf persönlichen Beziehungen“, macht Friederike deutlich. „Unsere Kundinnen und Kunden, unsere Mitarbeitenden, unsere Lieferant:innen, sie alle sind wichtig für uns.“

New Work: Flexibilität mit Familie im Blick

Bei LeFee ist nichts und niemand einfach austauschbar. Das ist schon etwas Besonderes. Und auch nicht immer leicht – Mitarbeitende binden sich nicht mehr unbedingt mit Haut und Haaren an ihre Arbeitgebenden. „Wir erleben noch immer eine starke Identifikation unseres Teams mit der Agentur. Doch heute kommt es öfter vor, dass auch total zufriedene Mitarbeitende sich irgendwann andere Herausforderungen suchen“, berichtet Martin. „Das war anfänglich mehr als irritierend. Aber wir schauen immer: Wo steckt für uns die Chance darin?“ Friederike resümiert: „Wir haben gelernt, mit dem Flow zu gehen. Flexibilität ist das Stichwort.“ Arbeitsbedingungen familienfreundlich zu gestalten, ist den führenden LeFee-Köpfen ein wichtiges Anliegen. „Auf unseren ‚Agentur-Nachwuchs‘ sind wir stolz“, so Friederike augenzwinkernd. Sie selbst hat vor acht Monaten ihr zweites Kind bekommen.

Kreativität statt Kontrolle

Der Fokus liegt auf Wertschätzung und Weiterentwicklung der Projekte statt auf Gewinnmaximierung und Riesenteams. Hierarchien gibt es nicht, alle arbeiten gemeinsam an Ideen. Selten ist es die erste, die das Rennen macht. „Eigentlich nie. Wir geben uns nicht so leicht zufrieden“, gibt Friederike lachend zu. Als Geschäftsführende sind sie von Beginn in den Kreativprozess größerer Kampagnen involviert. Aber nicht als Kontrollinstanz. „Wir wollen einfach Spaß haben, uns wohl fühlen, mitgestalten. Wir haben Lust, mit unseren Leuten und unseren Kund:innen zusammenzuarbeiten“, ergänzt Martin. Gemeinsam, im Team. Ungewöhnlich, dass die Geschäftsführenden so aktiv mitwirken. „Für uns ist das ein immenser Vorteil: Nur wenn auch unsere Köpfe brummen, können wir Impulse setzen, mit dem Team agieren und an den Ergebnissen teilhaben. Das verschafft uns bei Kunden eine hohe Glaubwürdigkeit. Wir sind einfach keine Geschäftsführenden, die sich nur bei Präsentationen blicken lassen.“

LeFee rückt Tabuthemen ins Bewusstsein

Schließlich geht es meist um komplexe Themen, auch um Tabubehaftetes. Scheidenpilz und chronische Wunden beispielsweise, auf den ersten Blick nichts für den Kaffeeklatsch – zumindest bis LeFee das Thema mit Humor oder entwaffnender Direktheit in den Alltag holt und ihm einen erfrischenden Normalitätsanstrich verpasst. Im Bewerbungsgespräch fallen dann manchmal bewusst Stichworte mit Schampotenzial. „Die Reaktion ist aufschlussreich“, schmunzelt Martin. Wer als Teil des Teams medizinische Themen ins öffentliche Bewusstsein rücken möchte, legt Berührungsängste am besten vor der zentimeterstarken Stahltür ab, die ins LeFee-Universum führt. Mit vereinter Kreativpower schürfen die hellen Köpfe dort nach einem möglichst ungewöhnlichen Ansatz. „Wir fragen uns: Welches Bedürfnis haben die Verbraucher:innen? Fällt die Idee auf? Was erwartet die Kundenseite? Und dann forschen wir nach dem kreativen Knaller.“ Da rauchen auch schon mal die Köpfe. „Wir reizen die Dimension des Möglichen aus.“ In Friederikes Stimme schwingt Stolz mit.

Die LeFee-Lieblingsdisziplin: mit Leichtigkeit tief schürfen

LeFee transformiert tiefes Verständnis für medizinische Produkte und die Bedürfnisse der Menschen in leichtfüßige Kampagnen. Das erfordert Hingabe: noch ein Brainstorming, noch ein Geistesblitz, im Hinterkopf die Strategie. Dass dieser Ehrgeiz Fallstricke bergen kann, musste LeFee dabei auch erleben. „Wir haben schon mal einen Pitch verloren, weil wir das Thema wortwörtlich ‚zerdacht‘ haben“, gibt Friederike zu. „Wir waren zu tiefgründig. Doch wir haben gelernt, uns zum richtigen Zeitpunkt locker zu machen und mit der Idee rauszugehen.“ So kreativ eine Kampagne sein mag: Sie muss vor allem eines. Einfach zu verstehen sein. Das gilt besonders im Healthcare-Bereich: „Wir haben es mit verschiedenen Akteuren und unterschiedlichen Perspektiven zu tun“, so Friederike. Selbst wenn Agentur und Kund:in begeistert sind: Entscheidend ist oft, dass der Außendienst die Botschaft versteht. Bei LeFee werden Ideen auf Herz und Nieren geprüft und zur Diskussion gestellt. „Es ist ein Balanceakt zwischen Inspiration und Loslassen.“

Running Gag: „Es fehlt noch ein Fisch!“

Gewinnt eine andere Agentur den Pitch, obwohl die Idee dahinter Fragezeichen hinterlässt, kann das frustrierend sein. Eine Niederlage bescherte LeFee immerhin einen Running Gag. „Wir hatten uns die Hirne zermatert, alles gegeben“, erinnert sich Friederike. „Dann kam heraus, dass eine Kampagne das Rennen gemacht hatte, bei der ein Fisch die Hauptrolle spielte – ohne erkennbaren Zusammenhang. Lässt die zündende Idee auf sich warten, schlägt seitdem garantiert jemand vor: ‚Vielleicht einfach mal einen Fisch mit ins Bild setzen…‘ – Humor hilft im Kreativprozess ungemein.“ Und ist der große Knaller dann geglückt, kennt bei Martin die Begeisterung keine Grenzen: „Ich schaue mir dann einen frisch kreierten Film auch gerne 20 Mal hintereinander an. Wer das auf dem Bildschirm verfolgt, denkt vielleicht, ich würde nach Fehlern suchen – dabei ist es unbändige Euphorie für das Ergebnis.“

Faxvorlagen und künstliche Intelligenz in trauter Koexistenz

Nach 18 Jahren ist der Elan ungebrochen und die Neugierde auf neue Themen riesengroß. Viele neue Trends wie künstliche Intelligenz in Bewegtbild-Projekten erschaffen neue Möglichkeiten – wer muss noch Ärzt:innen in Szene setzen, wenn es Avatare gibt? „Für die Übersetzung eines Videos in eine andere Sprache müssen wir gar nicht mehr ins Studio gehen. Die KI erledigt den Job. Lippensynchron“, merkt Martin an. Das ist faszinierend. Und birgt viele Möglichkeiten. LeFee-Mitarbeitende bilden sich regelmäßig weiter, um sie auszuschöpfen. „Keine Crash-Kurse. Wir setzen auf Fortbildungen mit Substanz und Abschluss“, das ist Martin wichtig. Denn von Schnellschüssen hält er nichts. Ohnehin ist die Frage: Welcher Trend hält sich nachhaltig am Markt? Im Vergleich zu den Anfangsjahren haben Digital-Kampagnen deutlich an Bedeutung gewonnen, die klassische Print-Kampagnen aber keineswegs verdrängt. Als alter Hase schlussfolgert Martin mit Blick auf die rasanten Entwicklungen von KI: „Die Kunst ist es permanent zwischen Realitäten und Hypes zu unterscheiden. Clever ist, wer KI auch nutzt, um Standards wie Faxvorlagen zu optimieren. Denn die gibt es z.B. in Richtung Apotheke immer noch.“

Das LeFee-Team freut sich auf die nächsten 18 Jahre – und auf jede gehirnschmalz-fordernde Launch-Strategie, auf jede Online-Kampagne und auf alle Tools und Formate, die auf unser gemeinsames Ziel einzahlen: Produkte und Marken groß zu machen, die Menschen mehr Lebensqualität schenken.